Mit dem aktuellen Vorschlag zur Gebietsreform ist unser letztes Fünkchen Vertrauen in diese Landesregierung abhanden gekommen. Eine Gebietsreform kann nicht dazu da sein, Reiche reicher und Arme ärmer zu machen. Das Eingehen auf den Vorschlag des Landrates Heimrich, statt eines leistungsstarken Großkreises in Südthüringen Schmalkalden-Meiningen mit dem Wartburgkreis zusammen zu schließen, können wir uns nur mit Parteienfilz innerhalb der SPD erklären. Die verbleibenden Kreise Sonneberg, Hildburghausen und Suhl erreichen kaum die Mindestbevölkerung und sind aus unserer Sicht im Verhältnis zu dem entstehenden anderen südwestlichen Kreis strukturschwach. Der südthüringer Zipfel wird abgehängt. Ziel einer Gebietsreform sollte es sein, das ganze Land im Blick zu behalten. Dazu scheint diese Regierung nicht in der Lage zu sein. Poppenhägers neuer Vorschlag zeigt, wer am lautesten brüllt, wird gehört, siehe Weimar. Kreisstädte werden geometrisch ermittelt. Aus unserer Sicht ein Zeichen absoluter Schwäche, denn Ministerpräsident und Innenminister legen mit dieser Version ihre eigenen mit Vehemenz vorgetragenen Argumente at acta.
Wir Suhler, die auf Sachverstand und Weitblick der Verantwortlichen gebaut haben, haben das Nachsehen.
Wer den Mächtigen vertraut, hat auf Sand gebaut, wie wahr.
Ramelow sollte wissen, ein amüsanter Auftritt zum politischen Aschermittwoch reicht selbst in der „Roten Stadt im Grünen Wald“ nicht aus, um die Menschen von seiner Politik zu überzeugen.
Wir rufen zum Kampf mit allen Mitteln gegen diese "Gebietsreform" auf.
Brigitte Günkel, Vereinsvorsitzende Freie Wähler Suhl